Just Because: Warum Freude & Erfolg dort beginnt, wo du nichts erreichen willst
Nicht „um…zu“ – Sondern einfach, weil du es liebst.
Kennst du dieses Gefühl, wenn du etwas tust, das dir so richtig Freude macht – aber dein Kopf sofort fragt: „Und was bringt mir das jetzt?“
Willkommen im Club. Wie oft ertappen wir uns dabei, dass selbst die Dinge, die wir lieben, unter einem Leistungsdruck stehen? Wir machen Yoga, um ruhiger zu werden. Wir schreiben, um Sichtbarkeit zu erlangen. Wir lesen, um uns weiterzubilden.
Und wenn es keinen klaren Output gibt – keine Verwertung, kein Ergebnis – fühlt es sich schnell wie „verlorene Zeit“ an.
Wir leben in einer Welt, in der alles Zweck und Ziel haben soll. Lernen, um erfolgreich zu sein. Arbeiten, um Geld zu verdienen. Selfcare, um produktiver zu werden. Selbst der Spaziergang am Abend oder das Malen eines Bildes wird plötzlich zu einem Werkzeug, das „etwas bringen“ muss.
Dabei vergessen wir oft, wie heilsam, befreiend und zutiefst erfüllend es sein kann, Dinge einfach nur weil zu tun. Weil es sich gut anfühlt. Weil du Lust hast. Weil es dir entspricht. Ohne Plan, ohne Output, ohne Ziel.
Gerade als Selbstständige, Kreative oder Unternehmer:innen, die nach Freiheit und Erfolg streben, ist das ständige Fragen nach dem Zweck langfristig gefährlich:
Denn sie entkoppelt uns von dem, was uns nährt: Von unserer Neugier. Unserem echten Ausdruck. Unserer Freude.
Wie oft hast du schon gesagt:
Ich würde so gerne wieder malen, aber ich hab keine Zeit.
Ich liebe es zu tanzen, aber ich kann’s ja nicht wirklich.
Ich lese gern Gedichte, aber das bringt ja nichts.
Und vielleicht noch subtiler:
Ich gehe spazieren, um auf Ideen zu kommen.
Ich meditiere, um ruhiger zu werden.
Ich koche gesund, um fitter zu sein.
Das alles ist nicht falsch – aber was, wenn du einfach mal wieder etwas tust, nur weil es dich erfüllt?
Ein Spaziergang ohne Ziel. Ein Tanz ohne Publikum. Ein Bild, das niemand sehen muss.
Wenn wir Dinge nicht mehr machen, um etwas zu erreichen, sondern weil sie uns nähren, erleben wir sie ganz anders.
Die Erfahrung selbst wird zur Belohnung. Kein Outcome nötig. Kein Applaus. Kein Nutzen. Nur du – in Verbindung mit dir selbst.
Diese Momente sind nicht „verlorene Zeit“.
Sie sind dein innerer Raum. Deine Kraftquelle. Deine Rückverbindung.
Wenn du ein Leben in Freiheit führst – beruflich wie privat – darfst du dich auch daran erinnern, warum du dich für diesen Weg entschieden hast:
Nicht, um noch effizienter zu funktionieren, sondern um dich selbst mehr zu leben.
Ein Business, das wirklich zu dir passt, entsteht nicht nur durch Strategie oder Struktur. Sondern auch aus genau diesen Momenten:
In denen du etwas tust, nur weil es dich erfüllt.
In denen du deine Energie auflädst, nicht weil du musst, sondern weil du willst.
In denen du den Zugang zu deiner Kreativität nicht „optimierst“, sondern sie pflegst – wie einen Garten.
Die paradoxeste Erkenntnis?
Gerade diese scheinbar zweckfreien Momente sind oft der Ursprung der besten Ideen.
Nicht auf Knopfdruck. Nicht aus Zwang. Sondern im Spiel. In der Leichtigkeit. Im puren Sein.
Und genau diese Energie ist der Motor für nachhaltigen, authentischen Business-Erfolg:
Weil du dann aus deiner vollen Kraft heraus wirkst.
Weil du dich selbst nicht mehr nur als „Produktivitätsmaschine“ betrachtest.
Weil du wieder fühlst, warum du tust, was du tust.
Wenn du also heute etwas tust – sei es tanzen, schreiben, fotografieren, gestalten, gärtnern oder einfach einatmen –
frag dich nicht: Was bringt mir das?
Sondern: Was gibt mir das?
Erfolg bedeutet nicht, alles zu verwerten. Freiheit bedeutet auch, Raum für das Zweckfreie zu schaffen. Und Selbstständigkeit bedeutet, dich auch selbst zu nähren – nicht nur dein Business.
Nicht „um…zu“. Sondern weil du es liebst. Also:
Hör deine Lieblingsmusik – und tanz. Nicht für dein Workout. Sondern für dich.
Schreib ein paar Zeilen – nicht für den Blog, sondern für dein Herz.
Rühr dein Lieblingsessen zusammen – nicht für Instagram, sondern für den Duft in deiner Küche.
Greif zu deinen Farben – nicht um Kunst zu machen, sondern um dich zu spüren.
Diese scheinbar „zweckfreien“ Dinge sind oft die, die dich wieder lebendig fühlen lassen.
Sie sind genau der Raum, in dem sich Freiheit, Kreativität und Erfolg auf ganz natürliche Weise entfalten.
Eine Frage zum Schluss
Was würdest du tun, wenn es nicht nützlich sein müsste?
Was würdest du tun, nur weil du es liebst?
Mach genau das. Nicht „um…zu“. Sondern einfach. Weil. Du. Es. Liebst.